Wie ich den Kunstpreis in Kempten gewonnen habe

Es war eine dieser magischen Geschichten, die sich im Leben eines jeden Künstlers nur selten ereignen. Die jährliche Kunstausstellung in Kempten stand vor der Tür, und ich fand mich mit nur wenigen Tagen Zeit zur Einreichung konfrontiert. Als Fotograf hatte ich bereits einige bemerkenswerte Werke geschaffen, aber diesmal war die Herausforderung ungewöhnlich, denn ich stellte mir selbst die Aufgabe: Wie fotografiert man Musik?

Die Inspiration für mein Projekt kam in einer dieser nächtlichen Eingebungen. Ich erinnerte mich an meine alte Langspielplatte „Machine Head“ von Deep Purple, und das legendäre Lied „Smoke on the Water“. Diese ikonische Platte hatte so viele musikalische Erinnerungen in mir geweckt, und ich wollte diese Emotionen in einem einzigen Bild einfangen.

Ohne zu zögern, begab ich mich sofort in mein Fotostudio und begann zu experimentieren. Ich arbeitete die ganze Nacht und den nächsten Tag hindurch, auf der Suche nach der perfekten Möglichkeit, die Essenz dieses Liedes visuell darzustellen. Nach zwei Tagen intensiver Arbeit hatte ich endlich ein befriedigendes Bildergebnis erzielt.

Ich ließ das Bild professionell ausausdrucken und auf Alu-Dibond kaschieren, um sicherzustellen, dass es in seiner ganzen Pracht erstrahlen konnte. Das resultierende Werk war jedoch ungewöhnlich groß und ich war mir nicht sicher, ob es in die Ausstellungsräume passen würde. Doch ich war entschlossen und brachte es zur Einreichung.

Die Reaktion der Annahme-Jury war zwiespältig, sie waren sich nicht sicher, ob sie mein riesiges Werk in die Ausstellung aufnehmen sollten. Es war eine knappe Entscheidung, aber schließlich gaben sie dem Werk eine Chance.

Dann kam der große Moment der Preisverleihung. Die Aufregung in der Luft war förmlich greifbar. Als der Bürgermeister die Gewinner verkündete, konnte ich kaum glauben, was ich hörte. Ich wurde zum Kunstpreisträger der Stadt Kempten gekürt. Mit einer Fotografie! Es war Wahnsinn, etwas, das es in der Geschichte der Kunstausstellungen hier noch nie gegeben hatte.

Mein Herz jubelte vor Freude und Stolz. Ich hatte es geschafft, die Musik in einem Bild einzufangen, und die Jury hatte meine Arbeit anerkannt. Es war ein unvergesslicher Moment, und ich fühlte mich geehrt und erfüllt. Manchmal braucht es nur eine Idee, eine schlaflose Nacht, und den Mut, sie in die Tat umzusetzen, um Geschichte zu schreiben.